That’s my story!

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Was macht einen Per­so­nal Trai­ner erfolg­reich?
Mei­ne Geschich­te und ein paar Tipps

Nada: „Hey, ich bin Nada. Ich bin Per­so­nal Trai­ne­rin und Sportwissenschaftlerin.“

Any­bo­dy: „Ach du bis Trai­ne­rin? Cooool! Bei Mc Fit und so? Schreist du die Leu­te dann so rich­tig laut an? Und lässt sie trai­nie­ren bis sie umfal­len? Trai­nierst du dann 7 Tage/Woche? Und ist dein Trai­nings­out­fit auch bauchfrei?“

Jupp, das sind alles Fra­gen, die auf dich zukom­men, wenn du Per­so­nal Trainer:in bist. Ich finds auch eigent­lich nicht so schlimm. Etwas ner­vig ja, aber nichts, was mich lan­ge ärgert.

Die Fra­ge ist: Wie gehe ich mit dem was über Per­so­nal Trai­ner gesagt wird um und was macht mich zu einem erfolg­rei­chen Per­so­nal Trai­ner? Wie defi­nie­re ich über­haupt Erfolg und wie schaf­fe ich es mich in der Bran­che von ande­ren abzu­he­ben ohne “abzu­he­ben”?

In ers­ter Linie ist für mich jeder, der das tut was er liebt und sich sei­ner ver­ant­wor­tungs­vol­len Rol­le bewusst ist, dem Erfolg sehr nah. Es ist aber mehr, als sich für einen Beruf zu ent­schei­den. Es ist ein gro­ßes Kar­ten­haus, bei dem jede Kar­te beach­tet und gespielt wer­den muss. Es ist die Per­for­mance und der Wil­le. Es ist der Umgang mit Res­sour­cen und das Ler­nen mit ande­ren. Es ist Nie­der­schlä­ge ertra­gen und stär­ker zurück­kom­men. Es ist bedach­tes Han­deln ohne hys­te­risch zu wer­den. Und es ist Wis­sen und Empa­thie, Lie­be und Durch­hal­te­ver­mö­gen. Es ist der Respekt vor dem Körper und dem Geist.

Das macht dich erfolgreich.

Mit 26 been­de­te ich mein Stu­di­um. Da war ich noch kei­ne Trai­ne­rin, kein Per­so­nal Trai­ner und kei­ne Expertin.

Ich habe Sport immer geliebt. Ich habe immer ger­ne Sport gemacht … bis zur Uni. Weil genau die­se Zeit einen fer­tig macht — uff! Man lernt viel, man arbei­tet viel, um sich das Stu­di­um zu finan­zie­ren und man ist viel unter­wegs. Das Leben stellt einen vor sehr vie­len neueb Her­aus­for­de­run­gen und man hat jeden Tag eine neue Idee.

Aber als ich dann mei­ne Mas­ter­ar­beit ein­reich­te, woll­te ich dann doch noch mal eine gro­ße Her­aus­for­de­rung anneh­men. Statt an die Schu­le als Stu­di­en­rä­tin mit 5.000€ brut­to, ging ich in die Selb­stän­dig­keit ohne einen Plan. Ich weiss gar nicht mehr genau, wie­so ich so sehr an die­ses neue Busi­ness glaub­te. Ich habe davor nur Grup­pen betreut und Trai­nings­plä­ne geschrie­ben. Aber die Plä­ne waren recht gut 😉 … Aber ich wuss­te, die Bran­che bekommt jetzt noch mal so rich­tig Auf­wind. Hab ich irgend­wo gehört. Der Fit­ness Trend war da schon ca. 5 Jah­re alt, aber die Leu­te haben immer mehr Sport gemacht oder sich ange­mel­det in Fit­ness-Stu­di­os oder kein Sport gemacht, aber gezahlt. Jeder hat über Sport gespro­chen, jeder war inter­es­siert, jeder hat sich plötz­lich mit sei­ner Ernäh­rung aus­ein­an­der gesetzt und woll­te den ‚healt­hy‘ Life­style auch leben.

Ich hab damals gar nicht so rich­tig gecheckt, dass es genau der rich­ti­ge Moment war, in die­se Bran­che ein­zu­stei­gen. Einen bes­se­ren Moment hat es danach nicht mehr gege­ben. Ist ein biss­chen so wie Bit­coins. 10 Jah­re spä­ter war man dabei oder man sagt “wär ich mal dabei gewesen!”.

Lan­ge Rede — ich mach es mal kurz.

Mein ers­ter Job

Ich war grad raus aus der Uni und woll­te auf kei­nen Fall ins Refe­ren­da­ri­at ans Gym­na­si­um. Ich habe ange­fan­ge­nen in einem sehr teu­ren schi­cken Per­so­nal Trai­ning Stu­dio im Gru­ne­wald zu arbeiten.

Ber­lin-Gru­ne­wald ist ein­fach reich. Dar­um gab es auch vie­le Kun­den, die aus­schließ­lich mit einem Per­so­nal Trai­ner trai­nie­ren woll­ten. (Frü­her war Per­so­nal Trai­ning sehr eli­tär und hat­te noch nicht die glei­che Rele­vanz wie heu­te.) Ich kann­te das Gym nicht. Aber ich war an einem Nach­mit­tag unter­wegs in der Gegend und bin dran vor­bei gefah­ren. Zuhau­se habe ich alle Fit­ness Stu­di­os gegoo­gelt und habe dann ca. 10 Bewer­bun­gen fer­tig gemacht. Ich wuss­te nicht, was genau ich dort machen woll­te. Ich wuss­te aber, ich kann Men­schen trai­nie­ren und bera­ten. Außer mir. wuss­te es bis dahin kei­ner. Aber das soll­te noch kommen 🙂

Ich hat­te eine gute Zeit in die­sem PT Gym. Mir wur­de unfass­bar viel bei­gebracht. Ich durf­te ler­nen, sehen, stau­nen, Fra­gen stel­len, dis­ku­tie­ren und wach­sen. Ohne die­sen Job, der nicht gut bezahlt war, der aber sehr wich­tig für mich war, wär’ ich mei­nen Weg nicht so selbst­si­cher gegangen.

Ich habe immer Fra­gen gestellt und war immer ehr­lich, empha­tisch und freund­lich. Und das mögen Men­schen. Sport­ler mögen es, wenn man authen­tisch ist, wenn man sich Zeit nimmt und wenn man Gren­zen setzt. Alles gehört dazu. Aber das wich­tigs­te : Ich bin in eine Lücke gesprun­gen. Die Lücke hieß: “Hier gibt es kei­ne Frau, die ein funk­tio­nel­les Trai­ning anbie­tet.” Ich war also die ein­zi­ge Frau zwi­schen all den Män­nern, die vor allem Kraft — Maschi­nen Trai­ning ange­bo­ten haben. Damit hat­te ich also eine Chan­ce. Und die­se Chan­ce habe ich genutzt.

Nike

Ein paar Mona­te spä­ter lern­te ich Bian­ca ken­nen. Sie war die Che­fin der Enter­tain­ment Abtei­lung bei NIKE. Die welt­größ­te Sport­mar­ke such­te noch eine Trai­ne­rin für die deutsch­land­wei­ten Acti­va­tions, Live Events, Betreu­ung von Wer­be­ge­sich­tern wie Pali­na Rojin­ski und Lena Mey­er Land­rut, aber auch Andre­as Bou­ra­ni, Ste­fa­nie Gie­ri­ger, Joy Den­ala­ne und Elif Demirezer.

Der Job klang ein­fach unglaub­lich. Auch wenn ich inner­lich auf­ge­regt war, die Namen der Pro­mis mir schlak­k­ri­ge Bei­ne ver­passt haben, hab ich mir nichts anmer­ken las­sen und hab nur gesagt : Yes, sehr gern. Ich bin dabei! Und dann ging es 2013 für mich bei Nike los. Mit einem Exklu­siv-Ver­trag. Das heisst ich war welt­weit eine aner­kann­te Nike Trai­ne­rin. Und das ers­te “Wer­be­ge­sicht”, das ich für Nike betreu­en durf­te, war Pali­na Rojin­ski. Was für eine unbe­schreib­li­che Zeit!

Danach ging alles sehr schnell. Ich hab plötz­lich jeden Tag 12 Stun­den und mehr gear­bei­tet. Jeder woll­te in mein Trai­ning kom­men, mei­ne Boot Camps besu­chen, Insta­gram Koope­ra­tio­nen buchen und Kon­zep­te für rie­si­ge Sport Events. Ich hab mich rich­tig gut ver­netzt in die­sen ers­ten 2 Jah­ren bei Nike. Und ich war immer fair und ehr­lich mit mei­nen Part­nern, Neu­kun­den und Kol­le­gen. Habe mich nie ver­stellt. Obwohl, so ganz stimmt das nicht. Manch­mal gibt man sich der Situa­ti­on hin und manch­mal ist man dann mehr der Coach als der Event Mana­ger … oder anders­her­um. Zu man­chen hat man einen bes­se­ren Draht als zu ande­ren, aber das ist nor­mal. Manch­mal ist es wich­tig, sei­ne Mei­nung für eine bestimm­te Zeit für sich zu behal­ten und manch­mal darf man dis­ku­tie­ren bis eine gute Lösung für alle gefun­den wird. Aber ja, man passt sich schon ein biss­chen an, weil man ja auch dazu­lernt. Man wächst ja erst in das Busi­ness hin­ein und kann am Anfang gar nicht “man sel­ber” sein. Ich musst erst­mal her­aus­fin­den, wer ich bin, in die­ser Welt zwi­schen Pro­mi PTs, Nike Events, Social Media und Wissenschaft.

Sicher­heits­netz

Erfolg funk­tio­niert mei­ner Mei­nung nach bes­ser, wenn man sich ein Sicher­heits­netz also einen Plan B zurecht legt. Vie­le sind auch ohne Plan B weit gekom­men, aber vie­le von denen hat­ten auch viel Glück. Und ich bin über­zeugt davon, dass wir alle auch ein biss­chen Glück brau­chen, um “schnell” Erfolg­reich zu wer­den, Aber auch ohne die­ses GLÜCK kann man es sehr weit schaffen.

Mein Plan B …

… war immer die Schu­le. Leh­rer ist ein wun­der­vol­ler Beruf! Aber ich woll­te noch ein biss­chen Zeit haben, um mich aus­zu­pro­bie­ren. Und es läuft so gut, dass ich evtl. noch ein biss­chen hier blei­be in der Sportwelt. 

Außer­dem kann ich euch nur emp­feh­len: Ver­netzt euch! Jeden Tag! Aber macht es im ech­tem Leben genau­so inten­siv wie auf Social Media. Bleibt posi­tiv, ehr­gei­zig, fair und bescheiden.

Heu­te

Heu­te trai­nie­re ich sehr erfolg­reich vie­le wun­der­vol­le Men­schen aus allen Bran­chen und gehe in der Auf­ga­be mich in den unter­schied­lichs­ten Berei­chen des Sports zu bewe­gen sehr auf.

Mei­ne Aufgabenbereiche

  • Per­so­nal Training
  • Pregnancy Trai­ning
  • Com­pa­ny Trai­ning / Health Management
  • Event Con­cep­ti­ons
  • Trai­ner­ver­mitt­lung
  • Bera­tung Leistungssportler
  • Crea­ti­ve Studio
  • Weiter­bildungen
  • Work­shops / Seminare
  • Trai­ner Ausbildung
  • Insta­gram Kooperationen
  • Video­pro­duk­ti­on Gesund­heit und Sport
  • Bera­tung und Kon­zept Fit­ness Studio
  • Inno­va­ti­ons­stra­te­gien
  • Ana­ly­ti­sche Verfahren